Welche Schule ist die richtige für mein Kind?
Diese Frage muss in jeder Familie spätestens am Ende der 4. Klasse beantwortet sein.
Ob Mittelschule, Realschule oder Gymnasium – nur die richtige Wahl verspricht langfristig eine tragfähige Entwicklung der Persönlichkeit und schulische Erfolge für das Kind.
Das bayerische Schulsystem ist vielfältig und durchlässig. Nach der Grundschule bieten sich drei eigenständige Wege an:
- Die Mittelschule ermöglicht den Kindern eine grundlegende Allgemeinbildung und bereitet gezielt auf die Berufsfindung hin.
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Die Realschule bietet eine vertiefte Allgemeinbildung. Sie führt zur Berufsausbildung oder bereitet auf den späteren Erwerb der Hochschulreife vor.
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Das Gymnasium bereitet mit anspruchsvollen Bildungsinhalten in erster Linie auf ein Studium vor.
Übertritt an die Mittelschule
Die Bayerische Mittelschule basiert auf den drei Säulen "Stark für den Beruf", "Stark im Wissen", "Stark als Person". Viertklässer können direkt an der nächst gelegenen Mittelschule angemeldet werden. Es gibt keine besonderen Beschränkungen.
Mehr Informationen dazu unter www.isb-mittelschule.de
Das Übertrittszeugnis
Übertrittswillige Schüler müssen rechtzeitig zu den bekannt gegebenen Terminen (Anfang Mai) an ihrer neuen Schule angemeldet werden. Jedem Viertklässler wird im Mai ein Übertrittszeugnis ausgehändigt, welches bei der Schulanmeldung vorgelegt werden muss. Alle bis dahin erbrachten Leistungen fließen in dieses Zeugnis mit ein. Entscheidend sind allerdings nur die Noten in den drei Hauptfächer Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht sowie das Wortgutachten des Grundschullehrers.
Übertritt in die Realschule
Bis zur Durchschnittsnote 2,66 ist das Kind für die Realschule geeignet und kann ohne Probeunterricht nach der 4. Klasse übertreten. Ab der Durchschnittsnote von 3,00 und schlechter muss jeder Schüler, der die Realschule besuchen möchte, an einem dreitägigen Probeunterricht teilnehmen.
Übertritt an das Gymnasium
Bis zur Durchschnittsnote 2,33 ist Ihr Kind für das Gymnasium geeignet und kann ohne Probeunterricht nach der 4. Klasse übertreten. Ab der Durchschnittsnote von 2,66 und schlechter muss jeder Schüler, der das Gymnasium besuchen möchte, an einem dreitägigen Probeunterricht teilnehmen.
Der Probeunterricht
Der dreitägige Probeunterricht wird an der aufnehmenden Schule durchgeführt und stellt eine Eignungsprüfung dar. In den Fächern Deutsch und Mathematik werden schriftliche Aufgaben zentral gestellt, aber auch mündliche Noten gebildet.
Das Kind hat am Probeunterricht erfolgreich teilgenommen, wenn es in einem Prüfungsfach mindestens die Note 3 und im anderen Prüfungsfach mindestens die Note 4 erreicht hat.
Wird in beiden Fächern jeweils die Note 4 erreicht, gilt der Probeunterricht zwar nicht als bestanden, jedoch ist ein Übertritt auf Antrag der Eltern möglich.
Weitere Informationen zum Übertritt an Realschulen und Gymnasien unter: www.km.bayern.de